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Der schicke Dreiteiler gehört in ein anspruchsvolles Latte Macchiato-Spezialglas von RASTAL

1. Im Auftrag von McDonald`s Österreich hat RASTAL ein McCafé Design-Gläserset entwickelt. Herr Tegelaers, wie sah das Briefing aus, das Sie dazu von McDonald`s bekommen haben?

McDonald`s suchte für eine geplante McCafé-Kampagne ein attraktives Latte Macchiato-Glas, das Milch, Espresso und Milchschaum nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch stimmig in Szene setzt. Außerdem sollte es das Farbkonzept in den Focus rücken (Hintergrund: Der Sammel- bzw. Seriengedanke!) und eine dezente Logoplatzierung ermöglichen. Parallel dazu entwickelten wir schon seit einiger Zeit an einem Konzeptglas für das Trendgetränk. In diesem Fall passten dann die Kundenanforderungen und die RASTAL-Projektentwicklung sehr gut zusammen.

2. Was sollte das Glas leisten? Was war das Ziel dieser VKF- bzw. Zugabe-Aktion?

Die Gläser und Tassen von McDonald`s gelten bereits bei vielen Anhängern als "Must-Have". Verbunden mit einem Gutschein, der in jedes Glas eingelegt wurde, sollte zusätzlich der Abverkauf von Kuchen, Muffins etc. an der McCafé-Theke aktiviert werden. Dazu wünschte sich McDonald`s ein außergewöhnliches Trinkglas mit hohem Design- und Qualitätsanspruch, welches keine Wünsche der Milchkaffee-Liebhaber offen lässt und gleichzeitig deren Sammel-Leidenschaft weckt. Bedingung: Es sollte dieses Glas in Form- und Farbgebung bisher noch nicht auf dem Markt geben!

3. Produktumsetzung: Wie hat sich die Idee und das Design zu diesem Latte Macchiato-Glas entwickelt? Sie sagten, es konnte hier auf keine bestehende Glasform zurückgegriffen werden, wie war daher der Prozess bis hin zum fertigen Produkt? Was waren die besonderen Herausforderungen bei der Gestaltung?

Bei der Umsetzung ließ sich unser Chef-Designer Carsten Kehrein von den Ergebnissen einer Feldstudie und einer Umfrage, die wir zusammen mit unserem Kaffee-Experten, Dr. Steffen Schwarz vom Coffee Consulate, Mannheim durchgeführt hatten, inspirieren. Die Befragten, darunter viele Stammkunden einer angesagten Kaffee-Adresse in der Mannheimer Gastronomie-Szene, hatten sehr konkrete Vorstellungen, wie das Glas ihres Lieblingsgetränkes aussehen soll: Das Glas muss konisch und relativ hoch sein, der Mundrand sollte nicht zu dünn sein. Ein Henkel ist nicht erforderlich, wohl aber eine Griffzone (als Hitzeschutz für die Finger) und eine Isolierung zum Bewahren einer angenehmen Trinktemperatur wäre wünschenswert. Dafür darf das Glas dann ruhig ein bisschen schwerer sein. Das Design sollte außergewöhnlich, modern und "luftig-hell" sein. Optimal wäre es, wenn man das Logo der Kaffeemarke, die man gerade genießt, klar erkennen könnte. Und ganz wichtig: Beim Servieren ist die dekorative, optische Trennung von Milch, Espresso und Milchschaum in den 3 Schichten ein absolutes Muss.

So ist das innovative Spezialglas SAVONA - wie von den Latte Macchiato-Verwendern gewünscht - als optischer Dreiteiler mit einer verstärkten Glaswandung in der Griffzone entstanden. Der Handschmeichler aus Glas hält den leckeren Inhalt und die Finger angenehm warm und bietet genügend Platz, Farbkonzepte umzusetzen und auch Marken- oder Firmenlogos gut sichtbar, sozusagen in erhabener Position, zu platzieren.

Die technischen Fragen behandelte der Chefdesigner mit viel Gespür für Kaffeegenuss: Zum Beispiel, welche Dynamik und welche Prozesse im Glas entstehen, wenn Espresso und Milch beziehungsweise Espresso und Milchschaum in verschiedenen Dichten und Temperaturen aufeinandertreffen. Und wie man diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten für ein praxistaugliches Lifestyle-Glas nutzbar macht. Entsprechend wurde ein im Glasinnern liegender Absatz als so genannte „Espressobremse“ konzipiert. Diese verhindert, dass der kleine Schwarze zu schnell in Richtung Glasboden davon läuft. Effekt: Milch, Espresso und Milchschaum stehen eine geraume Zeit lang sauber voneinander getrennt, dreischichtig übereinander im Glas - im interessanten Trikolore-Look, der dazu animiert, mit einem langen Strohhalmlöffel in klassisches Milchkaffee-Braun verwirbelt zu werden, oder aber andächtig durch unterschiedliche Temperatur- und Farbschichten hindurch zu schlürfen. Nicht zuletzt war auch die gute Stapelbarkeit der Gläser eine wichtige Bedingung, allerdings ohne dass die Stapelkante besonders auffallen sollte. Gelöst wurde dies mit einem Stapelring im Inneren des Glases.